Referent:innen

 

Auf der folgenden Seite finden Sie die Referent:innen der 1. ST-KJ Tagung!

 

Informationen zu den Referent:innen der 2. ST-KJ Tagung am 05.04.2025 werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.


Mag. Dr. Doris Zöhling

Direktorin im NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrum Hinterbrühl, Lehre an der Universität Graz und Fachhochschule Campus Wien, Schemageleitetes Institut in „Gesund im Zentrum“ St. Pölten, Vortragstätigkeiten, Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin.

Schemageleitete Pädagogik als ganzheitliches Denkmodell

 

Schemageleitete Pädagogik ist die konsequente Anwendung des aktuellen Wissensstandes über die Folgen und Symptome von stark belasteten Kindern mit ihren Familiensystemen zur Gestaltung des pädagogischen Alltags. Dieser neue Ansatz dient als innovatives Konzept und als praktische Handreichung. Er bildet den gesamten ganzheitlichen Prozess als Leitfaden ab. „Man lernt seine eigenen Knöpfe und die Knöpfe der anderen kennen und verstehen.“ Dies unter besonderer Beachtung von Haltung, Werten und Selbstreflexion.

Das Denkmodell der Schemageleiteten Pädagogik – mit ihren 4 Säulen als Herzstück – ist als Rahmen um die bestehende Fachlichkeit und als wertvolle Ergänzung zu sehen. Sie bietet Anreiz zur Auseinandersetzung mit eigenen Schemata und Modi und gibt Antworten auf Fragen zur Burn-Out- Prophylaxe, Gesundheitsförderung und zum Schema-Elterncoaching im multiprofessionellen Kontext.

Direktorin im NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrum Hinterbrühl

Lehre an der Universität Graz und Fachhochschule Campus Wien

Schemageleitetes Institut in „Gesund im Zentrum“ St. Pölten

Vortragstätigkeiten, Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin

Ing. Mag. Claudia Pommer

Bereichsleitung Qualitätsmanagement und -entwicklung der NÖ SBZ in der NÖ Landesregierung; Klinische- und Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutische Leitung im Institut für ambulante Psychotherapie und Psychotraumatologie sowie Schemageleitetes Institut in „Gesund im Zentrum“ St. Pölten.

Schemageleitete Pädagogik als ganzheitliches Denkmodell

 

Schemageleitete Pädagogik ist die konsequente Anwendung des aktuellen Wissensstandes über die Folgen und Symptome von stark belasteten Kindern mit ihren Familiensystemen zur Gestaltung des pädagogischen Alltags. Dieser neue Ansatz dient als innovatives Konzept und als praktische Handreichung. Er bildet den gesamten ganzheitlichen Prozess als Leitfaden ab. „Man lernt seine eigenen Knöpfe und die Knöpfe der anderen kennen und verstehen.“ Dies unter besonderer Beachtung von Haltung, Werten und Selbstreflexion.

Das Denkmodell der Schemageleiteten Pädagogik – mit ihren 4 Säulen als Herzstück – ist als Rahmen um die bestehende Fachlichkeit und als wertvolle Ergänzung zu sehen. Sie bietet Anreiz zur Auseinandersetzung mit eigenen Schemata und Modi und gibt Antworten auf Fragen zur Burn-Out- Prophylaxe, Gesundheitsförderung und zum Schema-Elterncoaching im multiprofessionellen Kontext.

Bereichsleitung Qualitätsmanagement und -entwicklung der NÖ SBZ in der NÖ Landesregierung;

Klinische- und Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutische Leitung im Institut für ambulante Psychotherapie und Psychotraumatologie sowie Schemageleitetes Institut in „Gesund im Zentrum“ St. Pölten.

Ursula Neumann

Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche (VT) in der LVR-Universitätsklinik Essen. Therapeutische Leitung der Therapiestation für Jugendliche mit Schulvermeidendem Verhalten. Entwicklung und Implementation eines stationären schematherapeutischen Behandlungskonzepts ab 2018.

Schematherapie bei schulvermeidenden Jugendlichen

Das Thema Schulvermeidung hat in letzter Zeit zunehmend an Relevanz gewonnen. Obwohl dies auch schon vor den coronabedingten Schulschließungen in den Jahren 2020 und 2021 feststellbar war, ist es durch die Verwerfungen in vielen Schullaufbahnen nun um so mehr im Fokus. Bei der Behandlung von Jugendlichen mit Schulproblematik hat man es häufig mit chronifizierten Symptombildern zu tun, die Behandlungsmotivation jedoch ist häufig schwankend bis kaum vorhanden, viele kommen eher fremdmotiviert in die Hilfesysteme. Inwiefern hier eine schematherapeutische Herangehensweise neue Zugänge zu den Jugendlichen eröffnen kann und wie die Behandlung hierzu aufgebaut werden kann, das soll in diesem Vortrag beleuchtet und auch anhand von Fallbeispielen aufgezeigt werden.

  • Ursula Neumann, *1977
  • Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche (VT) in der LVR-Universitätsklinik Essen. Therapeutische Leitung der Therapiestation für Jugendliche mit Schulvermeidendem Verhalten.
  • Entwicklung und Implementation eines stationären schematherapeutischen Behandlungskonzepts ab 2018.
  • 2007 Basiscurriculum systemischer Paar- und Familientherapie
  • 2008 Diplom Psychologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2010 Klinische Psychologin in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Freiburg 2016 Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT), seitdem tätig in der LVR- Universitätsklinik Essen
  • 2023 Zertifizierung zur Schematherapeutin für Kinder- und Jugendliche

Peter Graaf

Psychologischer Psychotherapeut, Kinder und Jugendlichen Psychotherapeut. Bis 2000 Arbeit in eigener Praxis – bis 2022 in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Eltern-Kind-Klinik des ev. Krankenhauses Hamburg Alsterdorf. Supervisor Verhaltenstherapie (u.a. am IVAH), Trainer und Supervisor für Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen ISST, Hauptdozent des Hamburger Curriculums Schematherapie (IST HH) für Kinder und Jugendliche.

Veröffentlichungen: Mitautor und Mitherausgeber verschiedener Materialien und Bücher (2013, 2015) zur Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen im Beltzverlag (Modus-Karten, DVD, Therapietools 2021).  

Aktuell in eigener Praxis für Supervision in Hamburg.

Schematherapeutische Arbeit mit Schuld und Schuldgefühlen

Schuldgefühle sind eine häufige Belastung in Familien und Grund psychischer Probleme junger und erwachsener Patient:innen. In der KVT werden Schuldgefühle oft als dysfunktionale Kognition relativiert und im Rahmen kognitiver Umstrukturierung korrigiert. In der Schematherapie werden sie meist als Folge strafender oder fordernder Kritikerstimmen gesehen und in der Stuhlarbeit „entmachtet“.
Schuldgefühle speisen sich allerdings oft aus verschiedenen Quellen und erfordern eine genaue Sortierung, damit sie auf gesunde Weise bewältigt werden können. Sie können auch einen tiefen Grund im eigenen Fehlverhalten haben und brauchen eine entsprechende Hilfe beim Umgang mit der eigenen Geschichte oder dem eigenen Kind (z.B. bei elterlichen Überreaktionen).
Der Referent stellt sein Modell der virtuellen Gerichtsverhandlung vor – nach einer kleinen theoretischen Einführung auch mithilfe von Videoausschnitten und kleinen Übungen für die Teilnehmer:innen (online).
Diese Technik ermöglicht eine emotionsaktivierende Modusarbeit mit vielen inneren und äußeren Stimmen (verbündeten Beschützern, Ankläger:innen, Vertretern des allgemeinen Rechts und der Moral im sozialen Umfeld). Aus Erfahrung ist dieses Vorgehen mit lebendigen Dialogen wirksamer und nachhaltiger als kognitive Umstrukturierung.
  • Peter Graaf (Dipl. Psych.) geb. 1956 in Hamburg
  • Studium der Psychologie in Hamburg.
  • Psychologischer Psychotherapeut, Kinder und Jugendlichen Psychotherapeut.
  • Bis 2000 Arbeit in eigener Praxis – bis 2022 in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Eltern-Kind-Klinik des ev. Krankenhauses Hamburg Alsterdorf
  • Supervisor Verhaltenstherapie (u.a. am IVAH)
  • Trainer und Supervisor für Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen ISST
  • Hauptdozent des Hamburger Curriculums Schematherapie (IST HH) für Kinder und Jugendliche.
  • Veröffentlichungen: Mitautor und Mitherausgeber verschiedener Materialien und Bücher (2013, 2015) zur Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen im Beltzverlag (Modus-Karten, DVD, Therapietools 2021). 
  • Aktuell in eigener Praxis für Supervision in Hamburg.

Gabriele Pineda

Dipl. Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Paarberaterin

Beraterin im Katholischen Beratungsdienst für Lebens-, Ehe – und Erziehungsfragen, Krefeld (VFC)

Integration Schematherapeutischer Elemente in Familienberatungsstellen

Im Unterschied zu einem ambulanten Setting in einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutischen Praxis, stehen den Berater*innen in Familienberatungsstellen meist weniger Stunden zu Verfügung und die Termine mit den Klient*innen finden seltener statt.

Für die Integration schematherapeutischer Elemente in einen Beratungsprozess ist es wichtig abzuklären, dass es sich bei genannten psychischen Problemen nicht um welche mit Krankheitswert handeln.

In meinem Vortrag werde ich anhand von Praxisbeispielen darstellen, dass die Integration von schematherapeutischen Elementen in den Beratungsprozess auch bei weniger verfügbaren Terminen den Kindern/ Jugendlichen helfen konnte. Sie konnten Verhaltensweisen und Gefühle besser verstehen und einordnen und der kompetente Anteil, der Clever – Modus, konnte gestärkt werden. In der Folge konnten „Blockaden“, die ein gewünschtes Zielverhalten verhindert haben aufgelöst werden.

Bei der Darstellung der Praxisbeispiele werden Übungen der Ressourcen- und Stärkearbeit, der Psychoedukation, der Aktivierung von positiven Schemata und der Modusarbeit dargestellt.

  • Gabriele Pineda, geb. 1971 in Köln
  • Psychologiestudium an der Universität zu Köln
  • Während des Studiums: Dozentin für Psychologie/ Pädagogik an den Rheinischen Kliniken Köln
  • Grundausbildung in klientenzentrierter Psychotherapie (GwG)
  • Nach dem Studium: Anstellung als Psychologin im Kinder- und Jugendhilfeverbund der Bergischen Diakonie Aprath
  • Approbation als  Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT)/ Akip, Köln
  • Seit 2010 Anstellung als Dipl.- Psychologin beim Katholischen Beratungsdienst für Lebens-, Ehe- und Erziehungsfragen in Krefeld
  • Fort- und Weiterbildungen u. a. im Bereich Psychotraumatologie, Prävention von sexualisierter Gewalt, Paarberatung (zert.), Kinder im Blick (KiB), Konzepte der Schematherapie in der Beratung mit Kindern und Jugendlichen und Eltern

Julia Patti

Julia Patti arbeitet derzeit als Psychotherapeutin in der MacFarlane Psycholgy Group in Kopenhagen, Dänemark. Zuvor hat sie 5 Jahre in der Clienia Littenheid, Schweiz, im stationären Setting als fallführende Psychotherapeutin im Kinder- und Jugendbereich gearbeitet.

Julia Patti hat einen Master of Science in Psychologie sowie einen Master of Advanced Studies in Kognitiver Verhaltenstherapie für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Zurzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Einfluss der Schematherapie auf Persönlichkeitsmerkmale und Emotionsregulationsstrategien im Kindes- und Jugendalter in Zusammenarbeit mit der Clienia Littenheid, Schweiz.

Stationäre schematherapeutische
Behandlung bei einer 6-jährigen Patientin mit Zwangsstörungen sowie einer komorbiden Enkopresis und einer depressiven Symptomatik – Ein Fokus auf die Arbeit mit den Eltern

Der vorliegende Fall präsentiert eine 6 jährige Patientin, welche aufgrund ihrer Problematik den Kindergarten nicht mehr besuchte, da sie ihre Kleider bis zu 20mal wechseln musste, sich sozial komplett isolierte und (wieder) Windeln trug. Ausserdem verhielt sie sich gegenüber der Mutter aggressiv und machte suizidale Äusserungen. Im Rahmen des Schemacoachings mit den Eltern wurde mit diesen herausgearbeitet mit welchen Verhaltensweisen ihre Tochter bei ihnen ihre emotionalen Knöpfe zu drücken vermag und welche Zusammenhänge dies mit der eigenen Biographie hatte. Im Zuge dessen wurde mit den Eltern an der familiären Dynamik und an ihren eigenen gesunden erwachsenen Anteilen gearbeitet, was zu einer deutlichen Symptomverbesserung führte. Nach Abschluss der Therapie benötigte die Patientin keine Windeln mehr, machte keinerlei suizidalen Äusserungen mehr, zeigte keine zwanghaften Züge mehr, besuchte den Kindergarten regelmässig und hatte wieder soziale Kontakte.

AUSBILDUNG

    • 01/2017 – 03/2021
    • 02/2014 – 12/2015
    • 09/2009 – 12/2013

BERUFSERFAHRUNG

04/2021 – heute

11/2016 – 01/2021

Julia Patti

Master of advanced studies in Kognitiver Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Universitäten Zürich und Fribourg, Schweiz
Master of Science in Psychologie, Schwerpunkt klinische Psychologie, Universität Zürich, Schweiz

Bachelor of Science in Psychologie, Universität Zürich, Schweiz

MacFarlane Psychology Group, Kopenhagen, Dänemark

Psychotherapeutisches Arbeiten
– Fallführende psychotherapeutische Behandlung von Patient/innen

im ambulanten Setting (deutsch und englisch)
– Therapieplanung, Beurteilung und Diagnostik
– Berichtswesen und Dokumentation (Kostengutsprachen,

Berichte, Anamnese, Verlaufseinträge etc.)

Clienia Littenheid

Psychotherapeutisches Arbeiten
– Selbstständige fallführende Behandlung von Patient/innen
– Selbstständige Therapieplanung, Beurteilung und Diagnostik – Durchführung von Angehörigen-, Familien- & Paargesprächen – Case Management mit Beiständen, Behörden, erweiterten

Familiensystemen und Arbeitgebern
– Leitung und Weiterentwicklung gruppentherapeutischer Angebote

(Themenzentrierte oder methodenspezifische Gruppe,

psychoedukative Gruppen etc.)
– Berichtswesen und Dokumentation (Kostengutsprachen, Gutachten,

Austrittsberichte, Anamnese, Verlaufseinträge etc.)
– Durchführung von Aufnahme- und Indikationsgesprächen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, Toggenburg Psychologischer Fach- und Abklärungsdienst
– Abklärung psychopathologisch relevanter Fälle
– Gesprächsführung
– Systemische Aufarbeitung von Fällen
– Erwerb juristischer Grundfertigkeiten (Beschlussverfassung,

Vorbereitung und Durchführung von Anhörungen)

Clienia Littenheid

Masterpraktikum auf der Psychotherapiestation für junge Erwachsene – Psychotherapeutische Fallführung unter enger Supervision

05/2015 – 10/2016

07/2014 – 12/2014

Curriculum Vitae

08/2013 – 10/2013

10/2012 – 12/2012

07/2012 – 12/2012

– Durchführung von Testdiagnostik (u.a. SKID-II/BDI/SMI) – Durchführung psychoedukative Gruppensitzungen
– Durchführung von Expositionsbehandlung
– Verfassung Austrittsbericht

Psychologisches Institut, Universität Zürich

Forschungspraktikum in der klinischen Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien
– Datenmanagement (mittels SPSS)
– Erstellung Skalenhandbuch

Forensisches Institut Ostschweiz, Frauenfeld

Praktikum in Therapie und Gutachtenserstellung mit jugendlichen Sexual- und Gewaltstraftätern
– Durchführung von Testdiagnostik (u.a. HAWIK/WIE)
– Begleitung von psychotherapeutischen Sitzungen

– Übernahme von einzelnen Therapiesequenzen
– Mithilfe an der Verfassung von Gerichtsgutachten
– Mithilfe bei der Erstellung von forensischen Tatbeurteilungen Psychologisches Institut, Universität Zürich Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Mithilfe
am wissenschaftlichen Posterkongress EARLY am Institut für Erziehungswissenschaft
– Datenmanagement (mittels SPSS)
– Mithilfe an der Vorbereitung vom Posterkongress EARLYCurriculum Vitae_Julia_Patti

Claus Lechmann

Claus Lechmann ist Diplom-Psychologe und Kinder-, Jugendlichen und Erwachsenenpsychotherapeut. Er arbeitete über zehn Jahre in verschiedenen Psychiatrischen Kliniken und spezialisierte sich dabei u. a. auf die Behandlung von Borderline-Störungen. 1995 übernahm er die Leitung des AutismusTherapieZentrums (ATZ) in Köln. Weiterhin ist er in einer Lehrpraxis tätig und arbeitet als Dozent, Supervisor Selbsterfahrungsleiter für verschiedene Ausbildungsinstitute mit den Themenschwerpunkten Psychotherapie bei ‚Borderline-Störungen’ und ‚Autismus’. Er war Mitglied in der Steuerungsgruppe zur Erstellung der Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Autismus-Spektrum-Störungen. Aus- und Weiterbildungen in Verhaltenstherapie, Systemische Therapie, Integrative / Gestalttherapie, DBT und Schematherapie. 2014 ISST-zertifizierter Supervisor/Dozent für Schematherapie mit Kindern & Jugendlichen, Buchkapitel und Lehrvideo zum Thema „Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen bei Borderline bzw. Autismus“.

Schematherapie bei Kindern und Jugendlichen mit High-functioning Autismus bzw. Asperger-Syndrom 

In bisherigen Ansätzen zur Therapie und Förderung von Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung spielen die kindlichen Grundbedürfnisse und individuellen Bewältigungswege keine oder eine untergeordnete Rolle. Die Anwendung der Schematherapie in diesem Bereich ist relativ neu, erscheint aber schon jetzt als notwendige Ergänzung und Erweiterung der üblichen Praxis.

In diesem Vortrag sollen typische Schemata bei Menschen mit einer autistischen Störung herausgearbeitet und ein störungsspezifisches Moduskonzept vorgestellt werden. Typische Hürden bei der Anwendung mit Menschen mit einer autistischen Störung werden beschrieben, eingeordnet und Lösungswege aufgezeichnet.

Für Eltern und weitere Bezugspersonen ermöglicht die Schematherapie zweierlei Ansatzpunkte. Zum einen bietet das Modusmodell einen neuen Verständnis- und Erklärungsrahmen für die Verhaltens- und Erlebensweisen ihres Kindes. Zum anderen können ihre eigenen Reaktionsmuster hier eingeordnet, reflektiert und ggf. verändert werden. Beispielhafte Elternmodi werden vorgestellt und insbesondere die empathische Konfrontation als zentrale Methode in der Elternarbeit hervorgehoben.

Claus Lechmann ist Diplom-Psychologe und Kinder-, Jugendlichen und Erwachsenenpsychotherapeut. Er arbeitete über zehn Jahre in verschiedenen Psychiatrischen Kliniken und spezialisierte sich dabei u. a. auf die Behandlung von Borderline-Störungen. 1995 übernahm er die Leitung des AutismusTherapieZentrums (ATZ) in Köln. Weiterhin ist er in einer Lehrpraxis tätig und arbeitet als Dozent, Supervisor Selbsterfahrungsleiter für verschiedene Ausbildungsinstitute mit den Themenschwerpunkten Psychotherapie bei ‚Borderline-Störungen’ und ‚Autismus’. Er war Mitglied in der Steuerungsgruppe zur Erstellung der Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Autismus-Spektrum-Störungen. Aus- und Weiterbildungen in Verhaltenstherapie, Systemische Therapie, Integrative / Gestalttherapie, DBT und Schematherapie. 2014 ISST-zertifizierter Supervisor/Dozent für Schematherapie mit Kindern & Jugendlichen, Buchkapitel und Lehrvideo zum Thema „Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen bei Borderline bzw. Autismus“.